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Südfrankreich: 13 kulinarische Tipps für eine Reise durch das Tal der Drôme

Zwischen Lyon und Avignon liegt eine Traumlandschaft versteckt: das lieblich-wilde Tal der Drôme. Fast in jedem Dorf speist und trinkt man hier vorzüglich und schwelgt in den Genüssen der Region.

 

Boulangerie Borie, Mirabel-de-Blacons

 

Tipp 1: Cité du Chocolat Valrhona

Auf Weg von Lyon ins Tal der Drôme lohnt sich ein Stopp in Tain-l’Hermitage. Die Stadt an der Rhône ist berühmt für ihren Wein – und ihre Schokolade, hergestellt von Valrhona. Sie zählt zu den besten Frankreichs und wird weltweit in der Spitzengastronomie geschätzt.

Der 1922 von Konditor Alberic Guironnet als „Chocolaterie du Vivarais“ gegründete Betrieb gehört heute einem Milchkonzern und produziert Tafelschokoladen, Kuvertüren und Pralinen in einem modernen Werk am Stadtrand. Am historischen Standort wurde das Schokoladen-Entdeckungszentrum „Cité du chocolat Valrhona“ eingerichtet, das der Besucher als interaktives Museum (11,50 €) erlebt, Restaurant (Drei-Gänge-Menü 23 €) und Fabrikshop inklusive.

Zusätzlich kann man Kurse in der Gourmetschule und Konditoren-Workshops buchen (von 12 €/30 Min. bis 360 €/2 Tage inkl. Führung und Mittagessen, 12 avenue du Président Roosevelt, Tain-l’Hermitage, www.citeduchocolat.com).

 

Saurier aus 45 kg Schokolade von Paul Brichon, Cité du Chocolat, Valrhona

 

Tipp 2: Marius Bistro

Dieses moderne Hotelrestaurant in Tain-l’Hermitage ist eine sehr gute Adresse für Mittag- oder Abendessen. Seine Speisekarte zelebriert saisonale Produkte und wechselt deshalb zu jeder Jahreszeit. Im Keller lagern mehr als 1.000 Weine aus dem heimischen Rhônetal und darüber hinaus (1 avenue du Docteur Paul Durand, 26600 Tain-l’Hermitage, +33-475-089-838, www.facetspera.fr/marius-bistro).

 

Marius Bistro, Tain-l’Hermitage

 

Tipp 3: La Treille Muscate

 
La Treille Muscate, Cliousclat
 
 
In dem verträumten alten Gasthaus mit Panoramablick und Garten wirkt die herrliche Umgebung am Genuss der edlen Speisen und Getränke aktiv mit. 16 Weine werden im Glas serviert. Die Speisekarte wechselt alle zwei Monate (580 Grande Rue, 26270 Cliousclat, +33-475-631-310, www.hotelrestaurant-latreillemuscate.com, Tagesgericht 14 €).
 
 
La Treille Muscate, Cliousclat

 

Tipp 4: Le Kléber

Im idyllischen Dorf Grâne bei Crest befindet sich dieses Sternerestaurant mit beeindruckenden Speisen und Rhône-Weinen sowie selbstgebackenem Brot (2 place du Champ-de-Mars, 26400 Grâne, +33 4 75 62 60 64, https://lamaisonbonnet.fr, 2/3/4 Gänge ohne Getränke 80/95/125 €). Das hauseigene Bistro LEN’K erweitert das gastronomische Angebot (Menü ohne Getränke 38 €).
 

Tipp 5: Sur les Quais

Nur eine Straße trennt dieses mediterrane Lokal von einer Brücke über die Drôme. Von oben schaut man direkt auf den Fluss (10 quai Maurice Faure, 26400 Crest, www.surlesquais.net, +33-954-901-440, Vorspeise 10–14 €, Hauptgericht 15 –25, Dessert 7,50–15 €).

 

Sur les Quais, Crest

 

Tipp 6: La Salle à Manger

Rote-Bete-Schaum als Amuse Bouche, dann Salat mit blauem Kuhkäse aus den Bergen und weißem Ziegenkäse aus dem Tal, zum Hauptgang Kabeljau mit gelbem Reis: Im „Speisesaal“ von Crest kommt alles zur rechten Zeit und schmeckt vorzüglich (place du champs de Mars, +33-952-155-276, https://lasalleamangercrest.fr, Drei-Gänge-Menü 38 €).

 

La Salle à Manger, Crest

 

Tipp 7: La Chèvre qui Saoûrit

Auf dieser Bio-Ziegenfarm in Saou bekommt man außer delikatem, frischem Picodon auch Frühstück (10 €), Picknick (12 €), Bauernkörbe (Drei-Gänge-Menü € 20–25 p. P.) sowie Übernachtungen im umgebauten Ziegenstall (180 route de Crest, 26400 Saou, +33-611-605-868, www.chevrequisaourit.com, EZ/DZ 100 €).
 

Tipp 8: Gasoline Palace

Die einstige Autowerkstatt in Saou hat sich in eine Bar-Club-Lounge mit Livemusik verwandelt. Zu essen gibt es Pizzastücke, zu trinken nur lokale Bio-Spezialitäten von Bier bis Fruchtsirup (10 route de Bourdeaux, +33-475-768-033, https://gasolinepalace.fr).
 
 

Tal der Drôme, Roanne bei Saint-Benoît-en-Diois

 

Tipp 9: L’Oiseau sur la Branche

Hervorragend und doch zu kleinen Preisen isst man in diesem gemütlichen Restaurant am Dorfplatzbrunnen von Saoû mit jeder Menge französischem Charme. Ab und zu gibt’s Jazzkonzerte (+33-475-760-203, http://saou-restaurant.fr, Spargel mit Forellen-Tartar 16 €, Käseplatte 9 €, Fünf-Gänge-Menü 38 €).
 

Tipp 10: Boulangerie Borie

Diese Bäckerei und Konditorei in Mirabel-et-Blacons zählt zu den besten in ganz Frankreich. Die knusprigen Croissants mit hochwertiger Butter aus der Normandie schmelzen auf der Zunge. Junior Julian siegte damit 17-jährig beim nationalen Wettbewerb 2021 (quartier Bellevue, +33-475-400-621, Buttercroissant 1,35 €).

 

Julian Borie, Boulangerie Borie, Mirabel-de-Blacons

 

Tipp 11: Le Riussec

Das Restaurant in Saillans serviert gutes Essen (Menü 29,50 €) und vermietet ein komplett eingerichtetes Ferienhaus in bester Lage (180 route de la Gare, +33-475-211-271, https://le-rieussec-restaurant-saillans.eatbu.com, EZ/DZ 52 € bei Booking.com).
 

Tipp 12: Raspail Jean-Claude et Fils

Stolz präsentieren Anouck und Frédéric Raspail den Bio-Weißwein „Clairette de Die“ und den Schaumwein „Crémant de Die“ vor imposanten Fässern ihrer Kellerei. „Das Holz stammt von Eichen aus dem 17. Jahrhundert“, erzählt die Winzerin und ihr Mann schenkt ein. Pflanzen lassen habe sie Marquis Colbert, rechte Hand des Sonnenkönigs.

Der würzig-frische Weißwein dieser Domäne verfügt über Noten von Fenchel, Lindenblüten, grünen Äpfeln. Seine Reben lieben Magerböden und viel Sonne. Darum gedeihen sie im Umland von Saillans, wo schon die Römer Wein anbauten, besonders gut. 15 Hektar bewirtschaftet der Familienbetrieb hier seit über 80 Jahren, seit 1997 organisch. Der per klassischer Flaschengärung hergestellte Crémant ist kürzer haltbar als Champagner, dafür auch wesentlich billiger (ab 10 €, auch Weine – Raspail Jean-Claude et Fils, 780 route de Die, 26340 Saillans, +33-475-215-599, www.raspail.com).

 

Anouck und Frédéric Raspail, Weingut Raspail Jean-Claude et Fils, Saillans

 

Tipp 13: Le Balcon de la Roanne

Hier genießt man tolles Essen aus regionalen Produkten bei grandioser Aussicht auf das Tal des Drôme-Nebenflusses Roanne. Besonders zu empfehlen: Salat mit warmem Ziegenkäse (10,50 €), Burger (12,50–14,50 €) und das hausgemachte Eis. Die nahegelegene Badestelle im Fluss am besten vor dem Essen nutzen (1 place de la mairie, Saint-Benoît-en-Diois, +33 4 75 21 46 04, www.facebook.com/lebalcondelaroanne)!

Auskünfte: www.ladrometourisme.com, www.valleedeladrometourisme.com

 

Weinreben in Saint-Benoît-en-Diois
 
 
© Text: Àngel Belmonte
© Fotos: Carsten Heinke
 

Südfrankreich: 13 kulinarische Tipps für eine Reise durch das Tal der Drôme

Zwischen Lyon und Avignon liegt eine Traumlandschaft versteckt: das lieblich-wilde Tal der Drôme. Fast in jedem Dorf speist und trinkt man hier vorzüglich und schwelgt in den Genüssen der Region.

 

Boulangerie Borie, Mirabel-de-Blacons

 

Tipp 1: Cité du Chocolat Valrhona

Auf Weg von Lyon ins Tal der Drôme lohnt sich ein Stopp in Tain-l’Hermitage. Die Stadt an der Rhône ist berühmt für ihren Wein – und ihre Schokolade, hergestellt von Valrhona. Sie zählt zu den besten Frankreichs und wird weltweit in der Spitzengastronomie geschätzt.

Der 1922 von Konditor Alberic Guironnet als „Chocolaterie du Vivarais“ gegründete Betrieb gehört heute einem Milchkonzern und produziert Tafelschokoladen, Kuvertüren und Pralinen in einem modernen Werk am Stadtrand. Am historischen Standort wurde das Schokoladen-Entdeckungszentrum „Cité du chocolat Valrhona“ eingerichtet, das der Besucher als interaktives Museum (11,50 €) erlebt, Restaurant (Drei-Gänge-Menü 23 €) und Fabrikshop inklusive.

Zusätzlich kann man Kurse in der Gourmetschule und Konditoren-Workshops buchen (von 12 €/30 Min. bis 360 €/2 Tage inkl. Führung und Mittagessen, 12 avenue du Président Roosevelt, Tain-l’Hermitage, www.citeduchocolat.com).

 

Saurier aus 45 kg Schokolade von Paul Brichon, Cité du Chocolat, Valrhona

 

Tipp 2: Marius Bistro

Dieses moderne Hotelrestaurant in Tain-l’Hermitage ist eine sehr gute Adresse für Mittag- oder Abendessen. Seine Speisekarte zelebriert saisonale Produkte und wechselt deshalb zu jeder Jahreszeit. Im Keller lagern mehr als 1.000 Weine aus dem heimischen Rhônetal und darüber hinaus (1 avenue du Docteur Paul Durand, 26600 Tain-l’Hermitage, +33-475-089-838, www.facetspera.fr/marius-bistro).

 

Marius Bistro, Tain-l’Hermitage

 

Tipp 3: La Treille Muscate

 
La Treille Muscate, Cliousclat
 
 
In dem verträumten alten Gasthaus mit Panoramablick und Garten wirkt die herrliche Umgebung am Genuss der edlen Speisen und Getränke aktiv mit. 16 Weine werden im Glas serviert. Die Speisekarte wechselt alle zwei Monate (580 Grande Rue, 26270 Cliousclat, +33-475-631-310, www.hotelrestaurant-latreillemuscate.com, Tagesgericht 14 €).
 
 
La Treille Muscate, Cliousclat

 

Tipp 4: Le Kléber

Im idyllischen Dorf Grâne bei Crest befindet sich dieses Sternerestaurant mit beeindruckenden Speisen und Rhône-Weinen sowie selbstgebackenem Brot (2 place du Champ-de-Mars, 26400 Grâne, +33 4 75 62 60 64, https://lamaisonbonnet.fr, 2/3/4 Gänge ohne Getränke 80/95/125 €). Das hauseigene Bistro LEN’K erweitert das gastronomische Angebot (Menü ohne Getränke 38 €).
 

Tipp 5: Sur les Quais

Nur eine Straße trennt dieses mediterrane Lokal von einer Brücke über die Drôme. Von oben schaut man direkt auf den Fluss (10 quai Maurice Faure, 26400 Crest, www.surlesquais.net, +33-954-901-440, Vorspeise 10–14 €, Hauptgericht 15 –25, Dessert 7,50–15 €).

 

Sur les Quais, Crest

 

Tipp 6: La Salle à Manger

Rote-Bete-Schaum als Amuse Bouche, dann Salat mit blauem Kuhkäse aus den Bergen und weißem Ziegenkäse aus dem Tal, zum Hauptgang Kabeljau mit gelbem Reis: Im „Speisesaal“ von Crest kommt alles zur rechten Zeit und schmeckt vorzüglich (place du champs de Mars, +33-952-155-276, https://lasalleamangercrest.fr, Drei-Gänge-Menü 38 €).

 

La Salle à Manger, Crest

 

Tipp 7: La Chèvre qui Saoûrit

Auf dieser Bio-Ziegenfarm in Saou bekommt man außer delikatem, frischem Picodon auch Frühstück (10 €), Picknick (12 €), Bauernkörbe (Drei-Gänge-Menü € 20–25 p. P.) sowie Übernachtungen im umgebauten Ziegenstall (180 route de Crest, 26400 Saou, +33-611-605-868, www.chevrequisaourit.com, EZ/DZ 100 €).
 

Tipp 8: Gasoline Palace

Die einstige Autowerkstatt in Saou hat sich in eine Bar-Club-Lounge mit Livemusik verwandelt. Zu essen gibt es Pizzastücke, zu trinken nur lokale Bio-Spezialitäten von Bier bis Fruchtsirup (10 route de Bourdeaux, +33-475-768-033, https://gasolinepalace.fr).
 
 

Tal der Drôme, Roanne bei Saint-Benoît-en-Diois

 

Tipp 9: L’Oiseau sur la Branche

Hervorragend und doch zu kleinen Preisen isst man in diesem gemütlichen Restaurant am Dorfplatzbrunnen von Saoû mit jeder Menge französischem Charme. Ab und zu gibt’s Jazzkonzerte (+33-475-760-203, http://saou-restaurant.fr, Spargel mit Forellen-Tartar 16 €, Käseplatte 9 €, Fünf-Gänge-Menü 38 €).
 

Tipp 10: Boulangerie Borie

Diese Bäckerei und Konditorei in Mirabel-et-Blacons zählt zu den besten in ganz Frankreich. Die knusprigen Croissants mit hochwertiger Butter aus der Normandie schmelzen auf der Zunge. Junior Julian siegte damit 17-jährig beim nationalen Wettbewerb 2021 (quartier Bellevue, +33-475-400-621, Buttercroissant 1,35 €).

 

Julian Borie, Boulangerie Borie, Mirabel-de-Blacons

 

Tipp 11: Le Riussec

Das Restaurant in Saillans serviert gutes Essen (Menü 29,50 €) und vermietet ein komplett eingerichtetes Ferienhaus in bester Lage (180 route de la Gare, +33-475-211-271, https://le-rieussec-restaurant-saillans.eatbu.com, EZ/DZ 52 € bei Booking.com).
 

Tipp 12: Raspail Jean-Claude et Fils

Stolz präsentieren Anouck und Frédéric Raspail den Bio-Weißwein „Clairette de Die“ und den Schaumwein „Crémant de Die“ vor imposanten Fässern ihrer Kellerei. „Das Holz stammt von Eichen aus dem 17. Jahrhundert“, erzählt die Winzerin und ihr Mann schenkt ein. Pflanzen lassen habe sie Marquis Colbert, rechte Hand des Sonnenkönigs.

Der würzig-frische Weißwein dieser Domäne verfügt über Noten von Fenchel, Lindenblüten, grünen Äpfeln. Seine Reben lieben Magerböden und viel Sonne. Darum gedeihen sie im Umland von Saillans, wo schon die Römer Wein anbauten, besonders gut. 15 Hektar bewirtschaftet der Familienbetrieb hier seit über 80 Jahren, seit 1997 organisch. Der per klassischer Flaschengärung hergestellte Crémant ist kürzer haltbar als Champagner, dafür auch wesentlich billiger (ab 10 €, auch Weine – Raspail Jean-Claude et Fils, 780 route de Die, 26340 Saillans, +33-475-215-599, www.raspail.com).

 

Anouck und Frédéric Raspail, Weingut Raspail Jean-Claude et Fils, Saillans

 

Tipp 13: Le Balcon de la Roanne

Hier genießt man tolles Essen aus regionalen Produkten bei grandioser Aussicht auf das Tal des Drôme-Nebenflusses Roanne. Besonders zu empfehlen: Salat mit warmem Ziegenkäse (10,50 €), Burger (12,50–14,50 €) und das hausgemachte Eis. Die nahegelegene Badestelle im Fluss am besten vor dem Essen nutzen (1 place de la mairie, Saint-Benoît-en-Diois, +33 4 75 21 46 04, www.facebook.com/lebalcondelaroanne)!

Auskünfte: www.ladrometourisme.com, www.valleedeladrometourisme.com

 

Weinreben in Saint-Benoît-en-Diois
 
 
© Text: Àngel Belmonte
© Fotos: Carsten Heinke